Hab mir grad gedacht, ich könnte meine unter fanfiktion.de veröffentlichte Story auch hier posten...
Vielleicht will sie ja wer lesen? Rating: P18
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Wie würdest du reagieren, wenn dich jemand fragt, ob du für Geld mit ihm schlafen würdest? Für viel Geld. Würdest du ablehnen?
„Wie haben Sie meine Beschäftigung erraten?“, ich muss es einfach wissen. Um beim nächsten Mal anständig rumzulaufen. Ich will doch nicht, dass die Leute denken, ich wär eine Hure. Abschaum, am Rand der Gesellschaft. „Ich bitte Sie. Keine rechtschaffene Frau würde zu derart hohen Schuhen einen Rock wählen, der den Spitzenrand der Strümpfe aufblitzen lässt.“ Au. Das hat gesessen. „Und dann noch dieses Oberteil zu den aufreizend roten Lippen, die Art, wie Sie hier so alleine sitzen. Sie können gar keinen anderen Job haben.“ Zum Glück hab ich noch gar keinen Job. Ich geh ja noch zur Schule!
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„Was würde es mich kosten, wenn ich Sie heut Nacht in meinem Bett haben wollte?“
Ich glaub ich hör nicht recht! Nur weil ich alleine an der Bar warte, während meine beste Freundin auf der Toilette ist, hält man mich für eine Prostituierte?!? Eine billige Nutte, die für Geld wildfremde Männer fickt? Das darf doch wohl nicht wahr sein! Suggeriert irgendetwas an meinem Aussehen, dass ich im horizontalen Gewerbe tätig wäre?
Ich senke meinen Blick und schaue auf mein Glas Wodka Orange.
Ich kann‘s nicht fassen, da zieht man sich einmal ‘ne Spur freizügiger an, und schon wird man für ein leichtes Mädchen gehalten. Ich sollte meine Corsage in Zukunft wohl nicht mehr zum Ausgehen anziehen. Wo ich sie doch nur trage, weil mein Bauch darin so schön flach aussieht, und meine Brüste da bleiben, wo sie sein sollen.
Ich sollte mir echt überlegen, wie dringend ich meine Jungfräulichkeit loswerden will. Das hier ist ganz sicher nicht der richtige Weg. Ich könnte das nicht, selbst wenn ich wollte. Mit einem Mann schlafen, der keine abkriegt, ohne dafür sein Portemonnaie zu zücken.
Trotzdem, aus purer Neugier flüstere ich „Was wär ich Ihnen denn wert?“ und wende meinen Blick nach rechts, um meinen Freier sehen zu können. Ich staune nicht schlecht. Hätte er andere Worte gewählt, wären seine Chancen wohl nicht schlecht gewesen. Ich lasse meinen Blick kurz über ihn gleiten und wende mich dann meinem Glas zu, das ich mit einem Schluck leere. Etwa 1,90 groß, den muskulösen Oberkörper unter weißem Shirt und schwarzem Jackett versteckt, dazu trägt der von mir auf 25 geschätzte eine dunkle Jean. Der Mann neben mir sieht tatsächlich extrem gut aus. Und das Gesicht erst. Ich könnte diese unschuldigen Rehaugen wohl stundenlang anhimmeln, wenn der Besitzer des hübschen Gesichts nicht ein niederträchtiger Freier wäre.
Ich stell das Glas wieder auf den Tresen und dreh mich erneut zu ihm. Dieses Aussehen an einem Mann wie ihn zu verschwenden, was hat sich der liebe Gott dabei bloß gedacht?
Er lächelt. Es ist ein gewinnendes Lächeln, das wohl jede Frau sofort willig machen würde. Warum will er für etwas bezahlen, dass er umsonst haben könnte? „Darf ich mich setzen und Ihnen ein Glas Wein spendieren?“ Ich hätte gedacht, er würde mir gleich den Betrag, den er üblicherweise zu zahlen pflegt, nennen. Irritiert nicke ich und er bestellt zwei Gläser. Eigentlich scheint er ja ganz höflich zu sein. Abgesehen von dem Fakt, dass seine Absichten so offensichtlich sind. Er siezt mich sogar! Ist doch nicht normal, ne 17 - Jährige in ‘nem Club mit ‚Sie‘ anzusprechen. Wobei er mich offenbar für etwas älter hält. Oder der Thrill, dafür in den Knast wandern zu können, macht ihn an. Wohl eher ersteres. Ich hoffe es für ihn.
„Wie haben Sie meine Beschäftigung erraten?“, ich muss es einfach wissen. Um beim nächsten Mal anständig rumzulaufen. Ich will doch nicht, dass die Leute denken, ich wär eine Hure. Abschaum, am Rand der Gesellschaft.
„Ich bitte Sie. Keine rechtschaffene Frau würde zu derart hohen Schuhen einen Rock wählen, der den Spitzenrand der Strümpfe aufblitzen lässt.“ Au. Das hat gesessen. „Und dann noch dieses Oberteil zu den aufreizend roten Lippen, die Art, wie Sie hier so alleine sitzen. Sie können gar keinen anderen Job haben.“ Zum Glück hab ich noch gar keinen Job. Ich geh ja noch zur Schule!
Ich fühle mich beleidigt, und trotzdem schenke ich ihm ein Lächeln. Wann will ich das Spiel auffliegen lassen? Irgendwie gar nicht. Was wäre denn so schlimm daran, mit ihm zu schlafen? Wo ich es selbst doch auch irgendwie will? Ja, es wäre gegen das Gesetz, aber wer sollte das schon merken? Mich anzeigen? Und ich könnte ja immer noch leugnen, dafür Geld bekommen zu haben.
Der Kellner stellt die Gläser auf die Bar und ich nehme meines in die Hand, nachdem er es auch getan hat. Es klirrt, als er sein Glas gegen meines stößt. Ich liebe dieses Geräusch.
„Cheers“, zwinkert er mit zu.
„Cheers“, erwidere ich.
Gleichzeitig führen wir die Gläser an den Mund. Die Linien des seinen sind göttlich. Was würde ich geben, um ihn küssen zu können.
Genaugenommen müsste ich nichts dafür geben. Ich würde sogar etwas dafür bekommen. Mich interessiert brennend, was er mir dafür zahlen würde: „Okay, um nochmal kurz auf den geschäftlichen Teil zurückzukommen: wie viel ist Ihnen die Nacht mit mir wert?“
„Immer bei der Arbeit. In dieser Sache sind Sie mir wohl ähnlich“, wieder grinst er. Dieser Dreitagebart. So verdammt sexy.
Mein Handy piept. „Tschuldigung.“ Ich zieh es aus meiner Tasche und entsperre es, um auf die eingegangene SMS zu antworten. ‚Hab mich übergeben. Wollte dich nicht stören. Hab ein Taxi gerufen. Kommst du allein klar?‘ Sie hat ihn also gesehen. Wobei es ja nicht unbedingt ein schlechtes Licht auf mich wirft, wenn ich mit ‘nem Mann ein Gläschen Wein trinke. Ist doch eines der normalsten Dinge, auf dieser Welt. Nicht, dass ich das bis jetzt schon mal gemacht hätte, aber eigentlich sollte das normal sein.
‚Ja‘ tippe ich nur und drücke auf ‚senden‘, als mir klar wird, dass sie mich jetzt nicht mehr aus dieser Lage befreien kann.
Ich schiebe das Mobiltelefon zurück und wende mich wieder meinem Gegenüber zu.
„Fünf“, sagt er nur.
-zig? hundert? Ich runzle die Stirn.
„Tausend“, beendet er mein Grübeln.
Wenn es nicht gegen meine Prinzipien wäre, würde ich sein Angebot wohl glatt annehmen.
Scheiß auf die Prinzipien. Wo genau hab ich eigentlich festgelegt, dass ich das nicht tun will? Nirgends. Okay, ich hab wohl bis jetzt nie an die Möglichkeit der Prostitution gedacht, aber egal. Es wird nur Sex sein. Ist ja nichts Schlechtes. Tut niemandem weh. Und wenn er meint, dass er mir dafür Geld geben muss, dann bitte. Ich freu mich schon darauf, shoppen zu gehen. Fünftausend. Was ich mir darum alles kaufen könnte!
Ich nippe wieder an meinem Glas und höre mich dann selbst ein simples „Gut“ hauchen. Habe ich eben wirklich eingewilligt? Ich fürchte, ja. Gar nicht gut.
„Dann sind wir wohl im Geschäft“, murmelt er und nimmt meine Hand in die seine. Fast zucke ich zusammen. Er streicht die Linie zwischen Daumen und Zeigefinger entlang und dreht meine Hand. Als er sich vorbeugt um einen Kuss auf den Handrücken zu hauchen zucke ich tatsächlich ein bisschen zusammen. Nicht, dass es sich schlecht angefühlt hätte, es war nur die erotischte Erfahrung, die ich bis jetzt mit dem anderen Geschlecht erlebt habe. Nicht, dass ich mit Frauen schon intime Kontakte gehabt hätte. Ja, hier ist das Geständnis. Lena Schneider ist nicht nur Jungfrau, sie war bis eben erst auch noch ungeküsst. Traurige Geschichte.
Er steht auf, zieht mir vom Hocker herunter an seine Brust und flüstert mir mit rauer Stimme ins Ohr: „Ich will Sie. Will tief in Ihnen sein, Sie fühlen, Sie ficken, Ihren wundervollen Körper mit meinem Mund erkunden, Ihrem Mund das selbe erlauben, meinen Schwanz in Ihrer feuchten Muschi spüren, Sie bis ins Morgengrauen um den Verstand vögeln.“ Er räuspert sich. „Und ich freue mich, dass ich genau das bekommen werde.“
Ich weiß nicht genau, was diese Worte mit mir anstellen sollen. In Anbetracht der der Umstände wäre es wohl natürlich, wenn sie mich verschrecken würden. Aber der Gedanke, genau das zu tun, was er eben beschrieben hat, turnt mich irgendwie an. Vermutlich hatte er das auch bezweckt.
Nicht ohne meinen Po zu streifen lässt er seine Hand von meinem Rücken gleiten und holt seine Geldbörse heraus, um den Wein zu bezahlen. Dann fragt er mich: „Können wir gehen?“
„Klar“, irritiert stimme ich ihm zu.
Mit sicherer Hand lotst er mich aus dem Club heraus, über den Bürgersteig und die Straße zum Parkplatz. Sein Arm, der sich besitzergreifend um meine Taille gelegt hat gibt mir Sicherheit. Eigenartig, wo doch er die Person ist, vor der ich mich ein wenig fürchte.
Ein Auto blinkt auf und ich kann mir ein ankerkennendes Grinsen nicht verkneifen, als ich feststelle, dass der schwarze Land Rover wohl ihm gehört. Er hält mir sogar die Tür auf, nimmt mich an der Taille und hebt mich auf den Sitz.
Als er mich küssen will stoppe ich ihn: „Wie soll ich Sie eigentlich nennen?“
Er lächelt: „Nennen können Sie mich wie Sie wollen. Von ‚Schatz‘, zu ‚Liebling‘ oder ‚Traumprinz‘ ist mir alles recht. Aber falls Sie wissen wollen, wie mein Name lautet, so ist meine Antwort ‚Alexander. Alexander Schwarz.‘ Wie darf ich Sie nennen?“
Ich muss grinsen: „Nun, am liebsten wär mir Sie würden mich mit ‚meine angebetete Traumprinzessin, Lady Lena von und zu Schneider‘ nennen. Aber da Sie sich das vermutlich nicht merken könnten, ist nur Lena auch in Ordnung.“
„Okay“, sagt er mit ernster Miene „Meine angebetete Traumprinzessin, Lady Lena von und zu Schneider, darf ich Sie küssen?“
Ich kann nicht anders und muss losprusten: „Gerne, mein angebeteter Traumprinz, Lord Alexan…“ Weiter komme ich nicht, denn meine Lippen werden gefangen vom absolut wundervollsten Kuss, den ich je bekommen habe. Ja, ich weiß, dass es mein erster ist. Trotzdem ist er auch der wundervollste. Vielleicht habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten, aber dieser Kuss ist toll. Ob alle Küsse so atemberaubend sind? Wenn ja, dann frag ich mich nur, warum ich nicht früher damit angefangen habe.
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